Thomas Wolfe

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    amerikanischer Schriftsteller; * 3. Oktober 1900 in Asheville, North Carolina, † 15. September 1938 in Baltimore

    Thomas Wolfe zählt zu den bedeutendsten Autoren der Moderne in den USA. Von 1924 bis 1930 war er als Dozent für englische Literatur an der Universität von New York tätig. Nachdem 1929 sein erster Roman "Schau heimwärts, Engel" erschienen war, machte er sich als Schriftsteller selbstständig und unternahm in den folgenden Jahren Reisen in Europa.

    Wolfes Romane zeichnen sich durch eine biografische Struktur aus, häufig lässt der Autor dabei Elemente seines eigenen Lebens in den Roman einfließen. Kennzeichen von Wolfes Werken ist ihre außerordentliche Materialfülle; seine Romane "Geweb und Fels" (1939) und "Es führt kein Weg zurück" (1940), die posthum erschienen sind, mussten stark zusammengekürzt werden. Die ausufernde Länge und große Materialfülle ist aber keineswegs Zeichen fehlender literarischer Qualität, sondern vielmehr Programm. Nur noch in der positivistischen Anhäufung von biografischen Details, Erinnerungen und Vergangenheitsanalysen lässt sich für Wolfe möglicherweise der einem Leben zugrunde liegende Sinn ermitteln. Dabei verwendet der Autor vielfältige literarische Mittel und Erzählformen wie Groteske, philosophische oder politische Exkurse, szenisches Erzählen, auktoriales Erzählen, innere Monologe u.a.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.